Westerwald wandern mit kindern

Damit eure Familienwanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird – und nicht die letzte bleibt – haben wir eine Auswahl an kinderfreundlichen Wanderungen im Westerwald auf .

Wandern im Westerwald

Auf unzähligen Wanderweg-Kilometern geht es an Fuß auf Entdeckungsreise zu zahlreichen traditionsreichen Orten und erstaunlichen Sehenswürdigkeiten.

Der als Qualitätsweg ausgezeichnete WesterwaldSteig führt an 235 km durch das abwechslungsreiche Mittelgebirge. Im Hohen Westerwald führt die Wanderung über die Fuchskaute, das höchste Erhebung im Westerwald. Farbenfroh zeigt sich das Natur auch in der Holzbachschlucht, in der Farne, Kräuter und Moose grün um die Wette leuchten.

Im weiteren Verlauf führt der Westerwald-Steig an die Westerwälder Seenplatte. Das Wasser der sieben Seen und das Grün der einzigarten Flora und Fauna machen den Reiz dieser Landschaft aus. 

In Nistertal taucht der Reisender im Tertiär- und Industrie-Erlebnispark Stöffel in die Untergeschoss des Westerwaldes ein. Alles dreht sich um das Entstehung und den Abbau von Basalt. Auch weltweit bedeutende Fossilienfunde werden gezeigt.

In Bad Marienberg führt die WesterwaldSteig direkt über den Barfußweg der Sinne. Hier kann man die Natur mit den eigenen Füßen erleben.

Die folgende Etappe endet in der Residenzstadt Hachenburg mit Barockschloss, historischer Altstadt sowie vielen Gassen zum Schlendern und Entdecken.

Seit Jahrtausenden hat sich die Nister in vielen Windungen tief in die wellige Landschaft des Westerwaldes eingegraben. So prägen heute wildromantische Wege und Bachquerungen, Berghänge und Schieferklippen das Bild die Kroppacher Schweiz. Am Deutschen Eck des Westerwaldes bei Heimborn fließen dann die Flüsschen Große und Kleine Nister zusammen.

Unterwegs von Hachenburg nach Limbach erwartet den Wanderer die Abtei Marienstatt. Das Kleinod mit Klosterkirche und Klostergarten strahlt eine ganz eigene Ruhe weg. Das Brauhaus mit eigens gebrautem Bier lädt zur Einkehr ein.

Am Ende der Etappe 10 steht in Marienthal ein weiteres Kloster. Obwohl hier keiner die Franziskanermönche mehr lebt, versprüht der noch immer populäre Wallfahrtsort eine besondere Ruhe.  

Wer sich einen Überblick über das letzte Drittel des WesterwaldSteigs machen möchte, sollte den 33 m hohen Raiffeisen-Turm auf dem Beulskopf erklimmen.

Friedrich Willhelm Raiffeisen gilt als Begründer die weltweit bekannten Genossenschaftsidee und einer der großen Sozialreformer. Mit seinen Neuerungen linderte er die Not die einfachen Leute. Im Raiffeisenland, das Gebiet seines Wirkungsbereichs rund um Hamm an der Sieg, Weyerbusch und Flammersfeld finden sich noch heute viele Stätten (Raiffeisenturm am Beulskopf, Heupelzen, Raiffeisenhaus in Flammersfeld, etc.) das an ihn erinnern.

Ein beispielhaftes Renaturierungs-Projekt startete vor einigen Jahren im  Grenzbachtal zwischen den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied. So erlangte das Gebiet seinen ursprünglichen Charakter als Wiesental zurück. Teil dieses Projektes ist das ganzjährige Beweidung mit u.a. den beeindruckenden Galloway Rindern.  Hier im Grenzbachtal befindet sich auch der „Klettersteig am Hölderstein“ direkt am Westerwald-Steig. Auf einer Weg von ca. 300 m lässt sich alternativ zum Steig über Krampen, Steigbügel, Stifte, 3 Leitern und eine Brücke ein Höhenunterschied von ca. 80 m überwinden.

Auf dem letzten Teil geht es vom „Weihnachts- und Krippendorf“ Waldbreitbach im Wiedtal mitten im Naturschutzgebiet Rhein-Westerwald bis nach Bad Hönningen an den Rhein. Hier lohnt ein Besuch des Limes-Erlebnis-Zentrums RömerWelt am Caput Limitis.