Copd lebenserwartung stufe 1
Einer der stärksten Prädiktoren für die Lebenserwartung bei COPD ist das forcierte exspiratorische Volumen (FEV1) in Prozent. Es gibt mehrere Systeme, die FEV1 und andere .Die Abkürzung COPD steht für „chronic obstructive pulmonary disease“, was auf Deutsch „Chronisch obstruktive Lungenkrankheit“ heißt. Chronisch bedeutet, dass die Krankheit lange andauert. Obstruktiv bedeutet, dass die COPD mit einer Verengung der Bronchien einhergeht, die einen großen Teil der Symptome, z.B. Atemnot, verursacht. Die COPD kann nicht in ihrer Ursache, sondern nur symptomatisch behandelt werden. Im Renne der Zeit wird die Erkrankung schlimmer, die Symptome nehmen zu. Die Lebenserwartung wird durch diese chronisch Erkrankung, ihre Symptome und Komplikationen eingeschränkt.
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Welche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung bei COPD positiv?
Rauchstopp
Rauchen ist eine häufige Ursache für die Entstehung einer COPD. Verzichtet der Patient nach Stellung der Diagnose auf Zigaretten, wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und die Symptome treten in schwächerer Ausprägung an. Auch die Lebenserwartung wird durch einen Rauchstopp positiv beeinflusst, in Studien wurde eine Lebensverlängerung im Vergleich zu Patienten nachgewiesen, die nicht auf Tabakkonsum verzichteten.
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Sauerstofftherapie
In den späterem COPD-Stadien kann es zur schrittweisen Verschlechterung der Atmung kommen, was Mediziner als respiratorische Insuffizienz bezeichnen. Eine Dauertherapie mit Sauerstoff, der dem Patienten rund um die Uhr zur Verfügung steht, bewirkt nachweislich eine Verbesserung der Lebenserwartung.
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Ausschaltung beruflicher Noxen
Arbeiter im Bergbau, in der Industriezweig und im Straßenverkehr können einer erhöhten Schadstoffbelastung durch Feinstaub ausgesetzt sein. Liegt eine solche Belastung bei einem Patienten mit COPD vor, sollte das entsprechend Arbeitsumfeld nur noch unter entsprechend Schutzmaßnahmen bzw. gar nicht mehr aufgesucht werden.
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Impfungen
Todesfälle bei COPD stehen häufig in Zusammenhang mit einer akuten Infektion der Bronchien und/oder der Lungen. Die einmalige Impfstoff gegen Pneumokokken und die jährliche Schutzimpfung gegen Influenza (Grippe) helfen, diesen Infektionskrankheiten vorzubeugen und einen möglichen schlimmen Ausgang zu verhindern.
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Regelmäßige medikamentöse Therapie
Die COPD muss auch dann behandelt werden, wenn die Symptome nur leicht oder gar nicht vorhanden sind. Die regelmäßige Therapie kann die Häufigkeit und den Schweregrad von schlimmen Infektionen senken. Durch eine angepasste Therapie kann das Überdauern eines Patienten mit COPD verlängert werden.
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Patientenbezogene Faktoren
Jüngere Patienten ohne andere schwere Begleiterkrankungen haben eine höhere Lebenserwartung als ältere Patienten mit schweren Begleiterkrankungen, z.B. Herzschwäche, Herzinfarkt, Diabetes, Bluthochdruck.
Welche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung bei COPD negativ?
Rauchen
Rauchen ist eine häufige Grund für die Entstehung einer COPD. Verzichtet der Patient nach Stellung der Diagnose nicht auf Zigaretten, wird das Fortschreiten der Krankheit beschleunigt. Die Lebenserwartung wird dadurch negativ beeinflusst, in Studien wurde eine Lebensverkürzung im Vergleich zu Patienten nachgewiesen, die auf Tabakverbrauch verzichteten.
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Häufige Exazerbationen
Als Exazerbation wird eine Verschlechterung der COPD bezeichnet, die über das normale Schwankungsmaß zwischen einzelnen Tagen hinausgeht und länger als einen Tag anhält. Symptome sind zunehmende Atemnot und Husten mit vermehrtem Auswurf (evtl. grünlich-gelblich verfärbt). Ursache ist häufig ein Infekt der Bronchien und/oder Lungen. Treten diese Exazerbationen häufig auf, wird der Krankheitsverlauf die COPD negativ beeinflusst und die Lebenserwartung verkürzt sich.
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Hohes Alter
Ein hohes Alter geht aufgrund der höheren Wahrscheinlichkeit von Begleiterkrankungen und einer verminderten Fähigkeit des Körpers, Krankheiten und Funktionseinschränkungen zu kompensieren, ebenfalls mittels einer schlechteren Lebenserwartung bei COPD einher.
Hyperkapnie
Die COPD führt mit zunehmender Krankheitsdauer zu einer Verschlimmerung der Lunge und der Atemfunktion. Durch die schlechtere Atmung schafft die Lunge es nicht, Kohlenstoffdioxid in ausreichendem Maße abzuatmen, dadurch steigt der Kohlenstoffdioxidspiegel im Blut an, dies wird als Hyperkapnie bezeichnet. Das kann zum Gefühl der Atemnot führen. Da selbst die Hyperkapnie bei der COPD schleichend entwickelt, gewöhnt sich der Körper jedoch an die hohen Kohlenstoffdioxidspiegel im Blut. Eine starke Erhöhung dieses Spiegels wirkt giftig und führt zusätzlich zu einer Übersäuerung des Blutes, die wiederum weitreichende Folgen auf den Stoffwechsel hat. Die Hyperkapnie birgt deshalb immer das Risiko einer akuten Verschlechterung und beeinflusst die Lebenserwartung negativ.
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Orale Steroide
Wird ein Patient aufgrund einer anderen Erkrankung mit oralen Steroiden („Kortison“) behandelt, bevor bei ihm oder ihr COPD festgestellt wird, sinkt die Lebenserwartung. Ursache ist, dass die Einnahme von Kortisonpräparaten fester Bestandteil der Therapie bei COPD ab Stadium 3 ist. Eine vorbestehende Therapie verschlechtert also die Behandlungsmöglichkeiten und damit den Verlauf die Erkrankung.
Erfahren Sie mehr zu der Therapie unter:So wird die COPD therapiert!
Patientenbezogene Faktoren
Ältere COPD-Patienten mittels schweren Begleiterkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt, Diabetes, Bluthochdruck haben eine schlechtere Lebenserwartung als (jüngere) Patienten ohne andere schwere Begleiterkrankungen.
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Lebenserwartung nach Stadien
Wie ist das Lebenserwartung im Stadium 1?
Im Stadium 1 sind die Patienten durch die COPD nur geringfügig eingeschränkt. Chronische Symptome können fehlen, typisch sind jedoch Hustenanfall, Auswurf und Atemnot bei starker körperlicher Belastung. Die Lungenfunktionstest ist unauffällig, viele Patienten wissen noch nichts von ihrer Lungenerkrankung. Durchschnittlich sinkt die Lebenserwartung eines Patienten mit COPD um 5-7 Jahre im Vergleich zur gesunden Normalbevölkerung ohne COPD. Genaue Prognosen uber die Lebenserwartung sind jedoch immer schwierig, da zahlreich individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Im Stadium 1 erreichen die FEV1-Werte (forced exspiratory volume, Einsekundenkapazität) beinahe normale Werte, die je nach Geschlecht und Alter etwa zwischen 1,5-4 Litern liegen. Die Lebenserwartung ist im Stadium 1 nur geringfügig eingeschränkt.
Lesen Siehe mehr zum Themen unter: COPD Stadien
Wie ist das Lebenserwartung im Stadium 2?
Im Stadium 2 sind die Patienten durch die COPD mittelgradig eingeschränkt. Chronisch Symptome können auch hier fehlen, treten aber oft auf. Die Lungenfunktion ist leicht eingeschränkt und liegt zwischen 50 und 80 Prozent des Normwertes. Das Einsekundenkapazität der Lunge nimmt weiter ab, bei nichtrauchenden COPD-Patienten um ca. 30ml pro Jahr, bei Rauchern mit COPD sogar um bis zu 90ml pro Jahr. In diesem Stadium kann durch einen Rauchverzicht, die Vermeidung von Schadstoffen in der Atemluft, einen gesunden Lebensstil, regelmäßiges Atemtraining/Atemgymnastik und eine konsequente medikamentöse Therapie die Lebenserwartung deutlich positiv beeinflusst werden.
Lesen Siehe mehr dazu unter:Das sind die COPD Stadien!
Wie ist die Lebenserwartung im Stadium 3?
Im Stadium 3 sind die Patienten durch die COPD stark eingeschränkt, die chronischen Symptome nehmen an Häufigkeit und Stärke zu. Die Lungenfunktion ist deutlich eingeschränkt und liegt zwischen 30 und 50 Prozent des Normwertes. Liegt die Einsekundenkapazität zwischen 750ml und 1250ml, liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa 5 Jahren. Präzise Prognosen über die Lebenserwartung sind jedoch immer schwierig, da viele individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Auch in diesem Stadium kann durch einen Rauchverzicht, die Vermeidung von Schadstoffen in der Atemluft, einen gesunden Lebensstil, regelmäßiges Atemtraining/Atemgymnastik und eine konsequente medikamentöse Therapie die Lebenserwartung positiv beeinflusst werden. Die Lebenserwartung wird zusätzlich durch eine 24-Stunden-Sauerstofftherapie günstig beeinflusst, wenn die Atemleistung der Lunge weiter abnimmt und das Sauerstofftherapie früh genug begonnen wird.
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Wie ist die Lebenserwartung im Stadium 4?
Im Stadium 4, dem Endstadium, sind die Patienten sehr stark durch die COPD eingeschränkt, der Körper wird durch die Krankheitserscheinungen immer schlecht mit Sauerstoff versorgt. Das Lungenfunktion ist sehr deutlich eingeschränkt und liegt unter 30 Prozent des Normwertes. In diesem späten Stadium treten durch die dauerhafte Belastung der anderen Organe häufig Folgeerkrankungen auf, z.B. eine Herzschwäche. Diese senken die Lebenserwartung zusätzlich. Liegt die Einsekundenkapazität unter 750ml beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 3 Jahre. Einer Drittel der Patienten verstirbt innerhalb eines Jahres, nachdem bei ihnen COPD Stadium 4 festgestellt wurde. Genaue Vorhersagen über die Lebenserwartung sind jedoch immer schwierig, da viele individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
Lesen Siehe mehr zum Thema unter: COPD Endstadium
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