Was darf alles in die restmülltonne

Asche: Aschenbecher: Baby-Nuckelflasche: Backformen: Besteck: Bilderrahmen: Blumentöpfe: Bürsten, Kämme: Dekoration: Eimer: Frischhaltebeutel: Gefrierdosen: Geschirr.

Leider werden immer wieder Abfälle in den gelben Sack geworfen, die dort absolut nicht hingehören, wie zum Beispiel gebrauchte Windeln oder andere verschmutzte Abfälle.


 

Wertstofftonne statt gelber Sack / gelber Tonne

Dortmund, Kamen, Unna sind nur einige Städte, in denen es inzwischen eine Mülltonne gibt. In diese Tonne dürfen nicht nur das Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien (siehe oben), sondern auch die Abfälle, die den etwas komplizierten Namen "stoffgleiche Nicht-Verpackungen" tragen. Das bedeutet, die kaputte Rührschüssel aus Plastik, die alte Zahnbürste oder einer ausrangierter Kochtopf dürfen mit in die neue Tonne. Alles, was aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterial besteht, soll nun nicht mehr im Restmüll landen, sondern als Wertstoff getrennt gesammelt werden.

In einigen Städten werden auch noch Altholz und/oder kleine Elektrogeräte in dieser Tonne gesammelt. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Abfallberatung vor Ort oder auf der Homepage Ihres Entsorgers, was genau in Ihrer Stadt in das Wertstofftonne darf!

Glascontainer

Hier werden alle Einwegglasflaschen oder -gläser gesammelt. Auch wenn es für Zuschauer manchmal so aussieht: Getrennt gesammeltes Grün-, Braun- und Weißglas wird beim Abtransport nicht wieder zusammengeschüttet! Die Entsorgungsfahrzeuge haben separate Kammern für die verschiedenfarbigen Gläser. Übrigens: Blaues oder andersfarbiges Glas gehört in den Sammelbehälter für Grünglas. Deckel aus Kunststoff oder Metall gehören in das Gelbe Tonne. Allerdings macht es nichts, wenn Siehe vergessen haben, sie abzuschrauben. Sie können sehr gut in modernen Glassortieranlagen herausgeholt und recycelt werden.

Passt nicht zum Altglas: Steingutflaschen sind für Glascontainer allerdings tabu, sie sind als Verpackung über die gelbe Tonne / den gelben Sack zu entsorgen. Glühbirnen oder feuerfestes Glasgeschirr dürfen ebenfalls nicht in die Sammelcontainer. Auch Keramik und Porzellan stören beim Glasrecycling. All diese Abfälle gehören in die Restmülltonne.

Papiertonne

Wer Zeitungen, Zeitschriften, Schreibpapier, Verpackungen aus Pappe oder Geschenkpapier in die Papiertonne entsorgt, trägt zur umweltfreundlichen Wiederverwertung bei.

Tabu sind allerdings Fax- und Thermodruckerpapier (zum Beispiel Kassenbons oder Fahrkarten aus dem Automaten), imprägnierte und beschichtete Papiere (z.B. Käsepapier), Kohlepapier, Styropor, Tapetenreste und verschmutzte Papiere wie gebrauchte Taschentücher, mit Essensresten verschmiertes Papier.

Diese Papiere bitte in die Restmülltonne geben.

Biotonne / Kompost

Hier können alle zur Kompostierung geeigneten organischen Abfälle, wie Pflanzenteile und Gartenabfälle, Obst- und Gemüseabfälle, aber auch Kaffee- und Teefilter landen. Allzu feuchte Abfälle sollten jedoch zuvor in Papier gewickelt werden. Ob Fleisch- oder Fischreste in die Biotonne dürfen, hängt von den Vorgaben Ihrer Kommune ab. In einigen Städten ist dies erlaubt, in anderen müssen sie über den Restmüll entsorgt werden. Asche, Tierkot, Staubsaugerbeutel oder behandeltes Hölzer gehören hingegen grundsätzlich in den Restmüll.

Kein Plastik in die Biotonne: Tabu für die Biotonne sind alle Plastiktüten (z.B. vom Gemüseeinkauf). Auch die angeblich Biokunststofftüten möchten die Kompostwerke nicht. Sie verrotten nicht schnell genug und es bleiben winzige Reste im Kompost. Außerdem können sie nicht von den üblichen Kunststofftüten unterschieden werden, so dass man versucht, alle Tüten vor der Kompostierung zu entfernen, was sehr aufwendig ist und oftmals nicht zu hundert Prozentual klappt. Diese Plastikreste gelangen schlussendlich mit dem Kompost auf Ackerflächen oder im heimischen Garten.

Frittierfett darf in einigen Kommunen in die Biotonne, in anderen nicht. Das hängt davon ab, wie die Bioabfälle behandelt werden. Informieren Sie sich hierzu bei Ihrer örtlichen Abfallberatung oder auf der Homepage Ihres Abfallentsorgers.

Sondermüll

Produkte mittels schädlichen Inhaltsstoffen dürfen nicht in die Restmülltonne geworfen werden, da sie so nicht sachgerecht entsorgt werden und die Schadstoffe in die Umwelt gelangen können. Dazu gehören etwa Renovierungsabfälle, Reinigungsmittel, nicht vollständig geleerte Spraydosen, Gartenchemikalien mit Gefahrstoffsymbolen und quecksilberhaltige Thermometer. Sondermüll können Sie in haushaltsüblichen Mengen bei kommunalen Sammlungsort kostenlos abgeben. Weiterhin ist der Handel verpflichtet, bestimmte schadstoffhaltige Produkte (zum Beispiel alte Batterien und Angriff, sowie Altöl) zurück zu nehmen.

Elektro-Altgeräte

Seit 2006 müssen Elektro(-nik) Altgeräte getrennt gesammelt werden. Dazu zählen: defekte Toaster, kaputte Bügeleisen, ausrangierte Laptops, Scanner und Drucker, aber auch blinkende Turnschuhe oder Kabel. Landen sie im Restmüll, gehen wertvolle Rohstoffe verloren, aber auch gefährdet Umweltgifte können nicht sachgerecht entsorgt werden.

Elektrogeräte - dunkel Handy, CD-Player oder Kaffeemaschine - müssen entweder bei kommunalen Sammelstellen oder im Handel abgegeben werden. Riesige Händler, die Elektrogeräte verkaufen (über 400 qm Verkaufsfläche) müssen alle Geräte, die max. 25 cm Seitenlänge haben, immer kostenlos zurücknehmen. Die gilt auch für riesige Lebensmittelgeschäfte und Discounter, die Elektrogeräte im Angebot haben. Sie müssen seit dem 1. Juli 2022 Sammlungsort anbieten. Und der Handel muss größere Geräte 1:1 kostenlos beim Neukauf zurücknehmen. Der Online-Handel ist auch zu der Rücknahme von Elektroschrott verpflichtet.

Leuchtstofflampen und LEDs

Energiesparende LED- und Leuchtstofflampen (Energiesparlampen) dürfen nicht in das Mülltonne geworfen werden, sondern müssen zu den kommunal Sammelstellen für Elektroschrott gebracht oder im Handel - z.B. Baumärkte und Elektrofachgeschäfte oder auch Lebensmittelhändler (wenn sie Elektroartikel verkaufen) - zurückgegeben werden. Die Abgabe ist immer kostenlos. Die Bestandteile der Lampen - wie Glas, Metalle und Leuchtstoff - können nur dann recycelt werden, wenn sie separat gesammelt werden.

Alle Entladungslampen enthalten aus technischen Gründen gesundheitsschädliches Quecksilber; Kompaktleuchtstofflampen (auch Energiesparlampen genannt) zum Beispiel bis zu 5 Milligramm und Leuchtstofflampen bis zu 10 Milligramm. Quecksilber ist ein sehr giftiges Schwermetall und kann in speziellen Entsorgungsanlagen abgetrennt werden, so dass es nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangt. Deshalb ist es wichtig, dass diese Lampen unversehrt gesammelt werden.

Sperrmüll

Für Mülltonnen unpassende Abfälle gelten als "Sperrmüll" und werden gesondert abgeholt, dazu zählen insbesondere ausrangierte Möbel, Matratzen, Tapetenstücke, alte Teppiche. Die Entsorgung von Sperrmüll ist in den Kommunen und Kreisgebieten unterschiedlich geregelt. Details erfahren Siehe im Abfallkalender Ihrer Kommune oder bei der Abfallberatung.

Große Elektrogeräte gelten als Elektroschrott und werden in einigen Kommunen auch bei der Sperrmüllsammlung mitgenommen. Informieren Siehe sich daher vorher beim Entsorger.

Altkleider, Korken, CD und DVD

  • Altkleider: Für alte Kleidungsstücke findet sich bestimmt einer Abnehmer. Sozial- und umweltverträglich sind Sammlungen für bedürftig Menschen am Wohnort oder Sammlungen, die für konkrete Hilfsprodukte im In- und Ausland bestimmt sind. Kirchengemeinden sind hier gute Ansprechpartner. Weitere Auskünfte zu Garderoben in Ihrer Nähe erhalten Sie bei der Abfallberatung.
  • Korken: Einige Wertstoffhöfe, soziale Einrichtungen, aber natürlich auch Weinhändler sammeln Korken. Kork ist ein gefragter Rohstoff. Deshalb sind die Korkeichenwälder nahezu übernutzt. Aus recycelten Korken werden biologische Dämmstoffe und Bodenbeläge gemacht. 
  • CD und DVD: Sie bestehen zu 99 Prozent aus Polycarbonat, das man gut recyceln und für neue Silberlinge oder Kunststoffbauteile benutzen kann. Sensible Daten kann man vernichten, indem man die Scheiben vorher zerkratzt. Einige Wertstoffhöfe, aber auch Elektromärkte sammeln alte CD und DVD. Wer keine Möglichkeit hat, die Datenträger zum Recycling zu geben, kann sie über den Restmüll entsorgen.

Restmüll

Wird alles richtig getrennt, bleibt für die Restmülltonne nicht mehr viel übrig. Hier hinein gehören beispielsweise Asche, Tierkot und Streu, verschmutzte Papiere, Hygieneartikel und Windeln, Staubsaugerbeutel, defekte Glühbirnen, ausgetrocknete Filzstifte, Zigarettenkippen, alte Bilder, zerbrochenes Porzellan oder Glas und - wer weiter keine Wertstofftonne hat - auch kaputte Kunststoff- oder Haushaltsgegenstände.