Coole praktikumsplätze

Wir zeigen dir, wie du das Beste aus deinem Schülerpraktikum herausholst und welche Möglichkeiten du noch hast, die Berufswelt kennenzulernen. Alle Themen. Ein Praktikum .

Was ist ein Schülerpraktikum und wann muss ich eins machen?

Das Schülerpraktikum muss meistens ein- bis zweimal während der Schullaufbahn absolviert werden. In der Haupt- und Realschule musst du häufig in der neunten und zehnten Klasse der Sekundarstufe I jeweils ein Betriebspraktikum in einer Branche deiner Wahl machen. Auf dem Gymnasium ist meist lediglich ein Schülerpraktikum in die neunten Klasse verpflichtend, damit du dich in die Arbeitswelt orientierst. Manchmal wird ein weiteres Praktikum in der Sekundarstufe II angesetzt.

Die Dauer des Praktikums liegt meist bei zwei bis drei Wochen, das schrift allerdings deine Schule vor. Die Branche und den genauen Beruf, in den du hinein schnuppern möchtest, kannst du meist selbst aussuchen. Weiter unten erfährst du, warum ein Schülerpraktikum wichtig ist und wo du eins machen kannst. Zunächst einmal die unterschiedlichen Schülerpraktika im Überblick.

Welche Arten von Schülerpraktika gibt es?

In deiner Schulzeit kommst du um ein Praktikum zur Berufsorientierung nicht drum herum. Doch vielleicht nutzt du diese Chance sinnvoll und wirst dir über deine beruflichen Ziele und Wünsche klar, denn das ist Sinn und Zweck der ersten Arbeitserfahrung. Grundsätzlich lässt sich zwischen vier Arten von Schülerpraktika unterscheiden:

  • Berufsorientierendes Schülerpraktikum:
    Je nach Schulform und Bundesland kann ein Schülerpraktikum zur Berufsorientierung eine Dauer von ein bis vier Wochen haben. Es findet für alle Schüler während der regulären Schulzeit statt und bedeutet Unterrichtsausfall. Diese Form des Praktikums wird von der Schule vorgeschrieben und ist zum Erwerb des angestrebten Abschlusses zwingend. Häufig musst du einen Bericht über die Zeit in deinem Praktikum schreiben, der deine Erfahrungen und Aufgaben beinhaltet.
  • Fachpraktikum in Berufsschulen:
    Das Fachpraktikum ist eine Sonderform, die lediglich von Berufsschulen oder Fachoberschulen vorgegeben wird. Sie kann eine Dauer von nur wenigen Tagen in der Woche bis zu mehrmonatigen Praktikum haben. Auch hier musst du am Ende einen Bericht über die Praxiserfahrung verfassen.
  • Freiwilliges Praktikum in den Ferien:
    Die Dauer eines freiwilligen Praktikums ist nicht vorgeschrieben, sondern wird meist von dem Betrieb deiner Wahl festgelegt. Du musst diese Form des Praktikum ganz allein organisieren und außerhalb der regulären Schulzeit etwa in den Ferien absolvieren.
  • Regelmäßig Praxistage:
    Die regelmäßigen Praxistage werden von einigen Schulen vorgeschrieben und sind eine Art des Schülerpraktikums. Die Dauer variiert miteinander von einzelnen Tagen im Schuljahr bis zu regelmäßigen wöchentlichen Praxistagen während der regulären Schulzeit.  

Warum müssen ich ein Schülerpraktikum machen?

Schülerpraktika sind verpflichtender Bestandteil die Schulzeit und müssen zum Erwerb des Hauptschul- und Realschulabschlusses absolviert werden. Ebenso ist ein Schülerpraktikum an dem Gymnasium meist Teil des Lehrplans. Unabhängig von der Schulform sollst du als Schüler mit dein Betriebspraktikum die Berufs- und Arbeitswelt kennenlernen und du entsprechend deiner Fähigkeiten und Kompetenzen orientieren.

Vielleicht freust du dich über die Möglichkeit erster Erfahrungen oder hast eher gemischte Gefühle, dein gewohntes Schulumfeld zu verlassen? Mach dir keine Sorgen, denn erst einmal wirst du in deinem Praktikumsbetrieb nicht direkt wie einer ganz normaler Mitarbeiter behandelt. Vielmehr sind Firmen damit betraut, jungen Praktikanten die Abläufe im Unternehmen an zeigen und anhand kleiner Aufgaben erste Erfahrungen sammeln zu lassen.

Wenn sich deine Vorgesetzten im Praktikum ausreichend Zeit nehmen, lernst du deinen eventuellen Traumberuf bereits gut kennen und kannst deine Erwartungen mit deinem tatsächlichen Erfahrungen vergleichen, um dir ein Bild von deinen beruflichen Zielen zu machen. So merkst du schnell, ob die Arbeit tatsächlich etwas für du ist und vielleicht ergibt sich sogar die Chance auf eine Ausbildung.

Wo kann ich ein Schülerpraktikum machen?

Du kannst ein Schülerpraktikum fast überall machen. Falls du noch keine Idee hast, informiere dich entweder über die Schule, auf Jobbörsen im Internet oder etwa bei der Berufsagentur für Arbeit. Die Branchenvielfalt in den Städten ist sehr groß, das heißt, dass du hier zum Beispiel im Hotel, im Einzelverkauf, in Medienagenturen oder auch bei der Polizei einer Praktikum machen kannst. Auf dem Land hingegen findest du eher seltene Berufe aus der Industriebranche wie im Bereich Landwirtschaft oder Handwerk.
Hier ein kleiner Überblick über die beliebtesten Branchen bei Arbeitnehmern:

  • Automobilindustrie
  • Informatik-Consulting
  • Maschinenbau
  • Dienstleistung
  • Medien
  • Transport/Logistik
  • Finance
  • Bauwesen/Baustoffe
  • Lebensmittelhandel

Welcher Beruf passt vielleicht zu mir?

Ganz gleich, ob du du für ein Schülerpraktikum im Bereich Technik, Bildung oder Gesundheit entscheidest, die zur Wahl stehenden Berufe sind unzählig. Daher solltest du dir zunächst einmal einen Überblick über die Berufsfelder verschaffen, die deinen Interessen entsprechen.

Um herauszufinden, was dir gefällt, kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

  1. Welche Interessen habe ich und was mache ich gerne in meiner Freizeit?
  2. Welche Schulfächer liegen mir besonders gut und machen mir Spaß?
  3. Welche Themen finde ich interessant und wichtig?
  4. Welche besonderen Kompetenz und Fähigkeiten habe ich?

Anhand dieser Fragen kannst du dir einen ersten Überblick über deine Interessensfelder beschaffen und dir mithilfe deiner Antworten zunächst ein paar Berufe heraussuchen, die diesen entsprechen. Falls du nicht genau weißt, wie du auf die Fragen antworten sollst, bitte eine nahestehende Person wie etwa einen Freund oder deine Eltern um Hilfe.

Wie bewerbe du mich auf ein Schülerpraktikum?

Wenn du dich nun für eine Branche und einen bestimmten Beruf entschieden hast, kannst du in deiner Schule, im Internet oder bei der Arbeitsagentur herausfinden, welche Firmen oder Unterfangen in deiner Nähe Schülerpraktika in dem Bereich bieten und dich bewerben. Vermutlich ist es deine erste richtige Bewerbung, daher wirst du in der Schul meist gut darauf vorbereitet.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, du um einen Platz für dein Schülerpraktikum zu bewerben. Manchmal reicht es aus, wenn du einfach im Betrieb deiner Wahl nachfragst, ob derzeit ein Praktikant für etwa drei Wochen gesucht wird. Einige Unterfangen wünschen sich jedoch auch bei einer Initiativbewerbung eine schriftliche Bewerbungsmappe mit Lebenslauf und Anschreiben. Daher haben wir ein paar wichtige Infos zum Aufbau, Tipps zur Erstellung deiner Bewerbung und ein Muster für das richtige Anschreiben.

Aufbau der Bewerbung für dein Schülerpraktikum

Eine klassische Bewerbung ist immer gleich aufgebaut, unabhängig darüber, ob du dich um einen Praktikumsplatz, einen Nebenjob oder deine erste Festanstellung bewirbst. Deine Bewerbungsmappe sollte die folgenden Bestandteile in angegebener Reihenfolge beinhalten:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • Referenzen
  • Zertifikate
  • Arbeitsproben

Die Bewerbung für dein Praktikum sollte die oben genannten Akten enthalten, soweit vorhanden. Schüler haben zunächst erstmal keine Referenzen, Zertifikate oder Arbeitsproben, daher braucht du in der Regel du nur ein Anschrieben, einen Lebenslauf und deine Zeugnisse. Der wichtigste Bestandteil deiner Bewerbung ist das Anschreiben, daher haben wir im Folgenden eine Beispielvorlage für dich, mit der du einer perfektes Anschreiben für dein Schülerpraktikum erstellen kannst.